Hallo Wiki-Nutzer,


Diskussionen über Paddelunfälle gibt es in unserem Forum immer wieder.

Jojoo hat freundlicherweise ein Protokoll entworfen, mit dem man Unfallberichte dokumentieren kann: [www.faltboot.org]

Die dortige Kopiervorlage erleichtert das Eintragen, ein Muster-Unfall könnte so aussehen, wie in [www.faltboot.org] beschrieben.

Hiermit stellen wir die Vorlage zur Diskussion. Was haltet Ihr generell von einem solchen Archiv?

Was sollte unbedingt in die Beschreibungen noch hinein? Sollte man von den dort stehenden Angaben welche weglassen?


Deshalb zur Eröffnung meine Frage an die Rechtsexperten: Wie detailliert darf man ein Unfallgeschehen schildern, ohne Versicherungs- und Prozeßgutachten vorzugreifen? Ist in unserem Rahmen eine Ursachenforschung oder -diskussion juristisch überhaupt zulässig, und unter welchen Rahmenbedingungen? Muß man nicht erst das Abschlußgutachten abwarten, um einen Schadensfall dokumentieren zu können?

(Problembeispiel, setze ich vielleicht noch als Fallbeispiel hinein: Ein RZ85 kentert bei meterhohem Wellengang auf der Müritz. Beide Paddler können, aus dem Koma erwacht, sich an nichts erinnern. Zeugen der nahen Badestelle berichten von einem aufziehenden Gewitter, andere Fußgänger wissen von nichts. Wie beeinflußt unser Wiki-Eintrag die Ermittlungen von Justiz und Versicherungen?)



Ein paar Regeln zum Gebrauch würde ich schon jetzt festlegen:

- Alle persönlichen Angaben werden anonymisiert. Wichtig sind Anzahl, ungefähres Alter und das Geschlecht der beteiligten Personen sowie die Einschätzung der Paddelerfahrung, dazu die genaue Ortsbeschreibung (die erste Beispielbeschreibung Jojoos gefällt mir gut). Vor- und Nachnamen der Personen, Vereinsname usw. haben im Text nichts zu suchen.

- Ich schlage vor, eingetragene Fälle nach Eintrag zu "schützen", d.h. so konservieren, daß sie gelesen, aber nicht durch Unbefugte geändert werden können (bei Änderungswünschen kurze Mitteilung an mich). Auf diese Weise sind Änderungen "unter der Hand" im Zuge eines eventuellen Rechtsstreites ausgeschlossen (aus meiner Berufserfahrung heraus weiß ich, daß dort mit allen Mitteln gekämpft wird).


Man kann das Formular nicht nur für die Unfälle anderer nutzen: nach Abschluß der Diskussion werde ich meinen eigenen Unfall (samt meines Fehlers) eintragen und damit zur Vermeidung von Wiederholungen beitragen.



Gernot

Hei,

als Zusatzinfo: im Faltbootforum habe ich auf die Schnelle 53 Unfälle gefunden (Linkliste liegt vor) die alle eingepflegt werden können. In diesen wird oft auf Presseberichte verwiesen die dann nach einiger Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Was können wir hier tun?

Zum Problembeispiel: Ich gehe davon aus, dass ein Unfall durchaus im Faltbootforum diskutiert wird und dann erst im Wiki landet. Deshalb sehe ich keinen Unterschied zur jetzigen Situation.

Zu den Regeln zum Gebrauch:
Ich würde nicht schreiben "erfahrer Paddler" sondern nur Paddler. Erfahrung ist mir etwas zu relatives. Ebensowenig "RZ85" sondern "Faltbootzweier".

Gruß

Hans O

Für spätere Einträge sammle ich hier mal Unfälle, die in anderen Foren behandelt wurden. Vor dem Eintragen müßte man prüfen, ob einige davon mehrfach durchs Internet gingen, um Dopplungen zu vermeiden. Das sollte aber feststellbar sein.



Berichte im österreichischen Kajakforum:


"Ein Auszug vom 15. Mai: Sie waren in dem Schlauchboot von Bad Ischl in Richtung Ebensee unterwegs. Bei der Stromschnelle oberhalb der Rudolfsbrücke waren sie mit ihrem Boot gekentert und hatten sich schwimmend ans Ufer gerettet. Da sie unverletzt geblieben waren, erstatteten sie keine Meldung bei der Polizei. Außer einer leichten Unterkühlung blieben beide unverletzt und bedurften keiner ärztlichen Versorgung." Zitat wadi in [4-paddlers.com] vom 06.06. 2006

Familie mit Schlauchboot geriet auf der Leitha in Not (2008): [4-paddlers.com]

Kajak kollidiert mit Weserschiff (2008): [4-paddlers.com]

Kajakunfall auf der österreichischen Donau bei Ybbs 2009: [4-paddlers.com]



Gernot

Hallo,
ich möchte noch 'was zur Motivation loswerden:

Diese Initiative ist natürlich auch im Kontext dieses Freds zu sehen: [www.faltboot.org]
speziell dieses beitrages von hans: [www.faltboot.org]

Meine Idee ist, wenn man diese Datenbank hat, dass Leute dann Statistiken anfertigen können um auch Handlungsanweisungen abzuleiten. (Z.B. Wenn schwimmwesten angezogen sind gibt es so und so viel Tote, ohne Schwimmwesten so und so viel, ...) Das werden sicherlich oft "binsenweisheiten" sein, aber eben fundierte binsenweisheiten.

Ein Programm, dass die Inhalte vom Wiki nach Excel importiert kann ich wenn genug Berichte zusammengekommen sind, so dass die mühe lohnt, schreiben.

Ich sehe das auch als ersten Schritt in richtung professionelleres Sicherheits- und Risikomanagement im Faltbootsport und angrenzenden Sportarten. Wobei ich eben nur Wiki-Know-how beisteuern kann und keinerlei Erfahrung mit Sicherheit & Unfällen (abgesehen von dem wenigen, was man als Arbeitslehre-/Werklehrer so lernt) habe.

Zum Thema rechtliches sehe ich die Links zur Forendiskussion und zu Presseberichten quasi als Quelle. Vielleicht sollte man das nochmal deutlicher klar machen? Es geht ja (noch nicht?) darum, selbst hinzufahren und zu recherchieren, sondern in neutraler Form das zusammenzufassen was sowieso im Forum und in den Nachrichten kursiert.

Noch etwas zum stand:
was ich noch den vorlagen hinzufügen werde ist eine automatische kategorisierung.
alle unfälle an der elbe werden dann in die Kategorie "Unfall an der Elbe" gepackt. Alle Unfälle ohne Schwimmweste in die Kategorie "Unfälle ohne Schwimmweste", ebenso andersrum. Weitere Kategorien sind denkbar, bin für vorschläge offen.

für die nutzer ändert sich beim ausfüllen der "schablone" aber nix, da ich die kategortien aus den sowieso schon eingegebenen daten erhebe.

---

---

---

Außerdem möchte ich noch auf eine zweite Vorlage verweisen, die ich zwar für die Unfälle erstellt habe, aber die sich auch allgemein Verwenden lässt:

Zitat

{{Gewässerbeschreibung |
Gewässer=|
km Angabe=|
Ortsbeschreibung=|
Längengrad=|
Breitengrad=|
}}

Damit kann man theoretisch alle Arten von Stellen in oder an Gewässern im Wiki dokumentieren: Geiegnete Anlege-, Rast- und Schlafplätze, gefährliche Stellen mit Wehren, nicht zuletzt natürlich vergrabene Piratenschätze , ...
Mittelfristig werde ich, wenn Länge&Breite angegeben ist, noch ein GoogleMaps widget dazu hacken, man kann die Vorlage aber schon jetzt benutzten und wenn ich das dann einbaue wird die karte (auf wunsch) noch angezeigt.


vg
-jonas

Hallo Jojoo,


eine Kategorisierung nach Geographie halte ich nicht für sinnvoll. Eher sucht man nach den Unfallumständen (außerdem haben wir schon eine Unmenge Kategorien). Mir sind ein paar mögliche Kategorien eingefallen:

- Oberkategorie: Unfallberichte (zum Sammeln aller Berichte)
- Unfall am Wehr
- Unfall an Strömungshindernis (das kann ein querliegender Baumstamm, eine Stromschnelle usw. sein)
- Unfall mit Motorschifffahrt
- Unfall ohne Schwimmweste (ob "mit" nötig ist, kann man sich streiten. Ich denke, das ergibt sich von selbst.)



Ich habe mal unter [www.faltboot.org] einen Testbericht eingestellt, aus dem hervorgeht, wie man m.E. Mutmaßungen nicht einstellen sollte. Mit der Formatierung hatte ich übrigens Schwierigkeiten, mit "einfach ausfüllen" dürften Wiki-Neulinge überfordert sein. Geht es einfacher?


Gernot

Hallo Gernot,

mein Vorschlag ist eher allgemein bleiben, d.h. Wehr, Boje, Brückenpfeiler zusammenfassen zu "künstlichen Einbauten" im Gegensatz zu "natürlichen Hindernissen".

Gruß

Hans O

hei gernot

"geht es einfacher"
man kann bzw. muss die anleitung sicherlich noch verbessern!!

an der technischen seite, also dass man zwischen die = und die | schreiben muss, kann man leider nichts verändern, eine der großen schwächen von mediawiki!

ich habe das bei deinem unfall mal geändert. ich werde die nächsten tage die anzeige der vorlage nochmals etwas verändern, dass es hübscher aussieht, wenn eine angabe (wie bei gernots bericht die einbauten) weggelassen wurde.

-jonas

Eine gute Idee, habe auch schon länger mit dem Gedanken gespielt, so etwas aufzubauen, hab es dann aber wegen dem Aufwand immer wieder nach hinten geschoben. Hier ist natürlich der ideale Platz für solche Themen.

Rechtliches

Sehr oft wird und werden wir uns auf Presseberichte beziehen müssen. Für die Magdeburger Volksstimme z.B. sehe ich gar keine Probleme, im Impressum findet sich folgender Abschnitt:
Verwendung von Inhalten
Grundsätzlich sind sämtliche Inhalte (Content) wie Texte, Fotos, Grafiken, Video- und Audiosequenzen, die auf diesen Webseiten veröffentlicht werden, Eigentum der Magdeburger Verlags- und Druckhaus GmbH und dürfen ohne Rücksprache mit ihr nicht nachgenutzt oder verwendet werden. Der Verlag gestattet jedoch die Übernahme von Content, sofern dieser ausdrücklich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt ist. Voraussetzung dafür ist ein eindeutiger Quellenverweis auf den jeweiligen Print- oder Online-Titel der Magdeburger Verlags- und Druckhaus GmbH sowie eine direkte Referenzierung (Verlinkung) dorthin.

Die Erfassung des Unfallgeschehens und der Umstände sollte so objektiv wie möglich erfolgen. Subjektive Berichte sollten als diese eindeutig beschrieben werden (Zeugen am Ufer sahen, andere wiederum.... [1]). Flüchtige Webinhalte (Wetterradar, Blitzzähler) könnten als Screenshot mit Quellenangabe eingebunden werden.

Die Gefahr einer Beeinflussung der Ermittlungen sehe ich nicht. Es wird sich kein Staatsanwalt hinstellen und sagen, "Im Faltbootforum stand....".

Ein zusätzlicher Punkt "Unfallbeteiligte" stelle ich zur Diskussion. Hier sollte erfasst werden, ob andere Fahrzeuge (Kanu, Segelboot, Motorsportboot, Personenschiffahrt, Güterschiffahrt) am Geschehen beteiligt war.

Auf eine Kommentierung (hätte, wenn, vielleicht...) würde ich verzichten, dafür aber einen Abschluß hinzufügen, als eigenständiger Punkt. Hier sollte der Abschlußbericht der Ermittlungsbehören rein oder die wichtigsten Fakten (ohne Wertung / Kommentar!) bzw. nach einem Verfahren dessen Ergebnis.


[1] Zeugen: Ich kam kurz nach dem Geschehen (ein PKW ohne Insassen rollte in Magdeburg am Petriförder in die Elbe) zum Unfallort. Alle Zeugen wollen das Dach des Fahrzeuges am Ende des Sportbootanlegers (etwa 40 m vom Unfall geschehen) oder dahinter gesehen haben. Polizei und Feuerwehr suchten kilometerweit das Ufer ab. Der Wasserschutz fand das Auto 10 m hinter der Stelle, wo es ins Wasser rollte.

---

Gruß

Olli

{…bei…} Gernot

Ich hatte Deine Mail und Fragen nicht vergessen!
Zur Zeit sind halt ein paar Dinge, die in meine Skala weiter oben sind.



Zum inhaltlichen:
Ich finde, das es recht schwierig ist, eine objektiven Sammlung zusammen zu stellen. Könnte aber ein interessantes Projekt sein.
Es wurden mal Berichte von Udo Baier als Beispiel erwähnt. Gerade diese halte ich für Supoptimal, weil diese mit vielen scheinbar objektiven Worten einzig Udo Beiers subjektive Einschätzung der Situation bestätigen sollen. Bei seiner "Analyse" steht der Kernpunkt um die "fähigkeiten des Kanuten".
Wie dies aber wirklich Objektiv geschehen kann, dazu müsste man sich Gedanken machen.




Zum rechtlichen:
In der Mail hast Du (Gernot) mich wegen der rechtlichen Situation befragt.
Die Persönlichkeitsrechte sind klar. Ich würde von meinem Verständnis (und dem des ehemaligen Datenschutzbeauftragten von HH) eine Namensnennung oder weitere Angaben zur Person grundsätzlich untersagen.
Eigenschaften von Personen, wie z.B. Vereinsmitglied; Leistungssportler, Bereich xxxxxx; Ausbildungsberechtigt; ... halte ich wiederum für legitim.
Wobei diese, ebenso wie der DEPP meiner rein persönlichen Meinung nach nichts über die Fähigkeiten des Kanuten/Falter aussagen.

Anders verhält es sich natürlich bei Berichten, die von Opfern selbst verfasst werden. Diesen steht natürlich Frei sich selbst zu Outen, bzw. diese sollten sich im klaren sein, das Sie über den Autoren-Account, ähnlich dem Useraccount hier mehr oder weniger identifizierbar sind.

Wer ein eigenes Erlebnis einstellen will, aber nicht als "Opfer" identifiziert werden möchte, müsste dann einen extra Account dafür anlegen.
Oder, was ich sympathischer fände, das von unserer Seite ein Account temporärer an solche Personen abgegeben wird und nach Beendigung des Eintrages, das PW verändert wird und dieser Account für den nächsten bereit steht. So vermeiden wir für einen Eintrag etliche Account-Leichen.

Zu Zeitungsmeldungen hat Olli ja schon was geschrieben.
Gegen "Zitate" kann auch eine Zeitung nichts haben (natürlich mit Quellenangabe). Einen kompletten Abdruck/Abschrift, ist dadurch nicht gedeckt. Trotzdem sollten evtl. solche Zeitungsmeldungen zentral nichtöffentlich archiviert werden. Ist ein Bericht nicht mehr abrufbar, kann überlegt werden, ob man beim Zeitungsverlag um eine Veröffentlichungsgenehmigung anfragt (Als Angebot z.B. den Vermerk "Mit freundlicher Genehmigung der "Zeitschrift XYZ"; Quellenangaben: Artikel Rubrik, Erstellungsdatum).
Ich denke, dass die meisten gegen einen Abdruck keine Einwände haben, wenn wir betonen, das wir keine kommerzielle Seite sind und wir den Zeitungsbericht eindeutig unter Ihre Lizenz setzen.
Für solche Anfragen könnte ich dann eine Mustervorlage erstellen.
Ebenso eine spezielle Lizenzvorlage für Zeitungsberichte könnte man erstellen, so das ein einheitlicher Text unter solche Zeitungsberichte erscheinen.
Ich habe mit solchen Anfragen bisher immer gute Erfahrungen gemacht.



Zum technischen:
Eine Tabelle für das Eintragen der Punkte zu machen ist zwar eine Möglichkeit, die die Wiki-Software bietet, aber für viele als recht unübersichtlich angesehen wird.
Ein gutes Beispiel ist mein versuch gewesen, die Flussbeschreibungen in einen Standart zu bringen. Die Handhabung ist halt gewöhnungsbedürftig und jemand, der mal einen Unfall eintragen will, ist meist von der Handhabung abgeschreckt.
Eine Eitragungsmaske, wie bei anderen Datenbanken bietet die Software leider nicht, weswegen isch da auch keine direkte Lösung weiß, außer einer Ausgliederung, ähnlich der Faltboottypen-Datenbank.

Das erst mal für das erste von mir.



Anmerkung:

Bezüglich meiner Anmerkung zur "informationelle Selbstbestimmung" des ehemaligen Datenschutzbeauftragten von HH gibt es eine sehr interessante Seite, die die Ausführungen des ehemaligen Datenschutzbeauftragten veröffentlicht haben. Ein sehr interessanter Text: "Das Recht auf Annonymität" (Unten auf der Seite kann man die ganze Broschüre "Anonheft" downloaden.

---

Brötchenpreis nach der Methode des Managergehälter:
Ein Brötchen kostet 50 Cent. Dafür das es auch noch schmeckt muss man 2,00 Euro zahlen (Brötchen + Boni)
Frei nach "Christian Ehring" bei "Extra-3" vom 6.3.2013

Zum rechtlichen kann ich auch recht wenig beitragen - Anonymisierung der Personen, neutrale Sprache, Quelle der Aussagen, keine Mutmaßungen etc. ist natürlich wichtig.

Zu den für eine Statistik (ab einer entsprechenden Fallzahl) interessanten Fakten gehören für mich neben den schon erwähnten Variablen Gewässer, Bootstyp und Umweltbedingungen unbedingt Alter der Paddler, Gewässertyp (Küste vs. Kleinfluß), Monat des Unfalls und am liebsten auch Paddelkenntnisse. (Da man Paddelkenntnisse aber nicht objektiv messen kann, sollten diese maximal verbal beschrieben werden).

Zum technischen: wir können mit 2 Mediawiki Extensions (Semantic Forms und Semantic Wiki sowohl Seiten mit Eintrageformular basteln (ein Eintrag dort erzeugt dann eine template-basierte Seite mit dem entsprechenden Unfall) als auch Seiten mit Auswertungsformularen.
Das ist m.E. die elegantere und v.a. weitaus nutzerfreundlichere Lösung (so begeistert ich auch von joojoos Lösungen bin).

Cheers,
Marian

Hei,

also so viele Os wie bei Marian hat Jonas dann doch nicht. Das erste steht für Jonas, das zweite für Johannes, das dritte für den Nachnamen.

Die Tabelle wkam auf meinen Wunsch rein, man kann da schön sortieren nach Datum, Fluss usw, das hat in meinen Augen Vorteile. Aber wenn sich so was anders auch realisieren lässt.........

Gruß

Hans O


PS
Linkliste der Forumsunfälle
Suchfunktion "Unfall"

>
>
> 17.08.2001 Unfall mit Faltboot auf dem Mittelmeer
> [www.faltboot.org]
> 24.03.2002 Tödlicher Kanusport-Unfall in Magdeburg
> [www.faltboot.org]
> 10.07.2002 kenterunfall bei der TID
> [www.faltboot.org]
> 12.07.2002 Dresdner Paddler stieß auf Elbe mit Schiff zusammen
> [www.faltboot.org]
> 04.12.2002 Tödlicher Faltbootunfall auf Baggersee
> [www.faltboot.org]
> 15.08.2003 Paddler verunglückt
> [www.faltboot.org]
> 09.02.2004 Nachlese Winterelbe
> [www.faltboot.org]
> 20.04.2004 Rursee: Segler bei 5 Grad Wassertemp. ertrunken
> [www.faltboot.org]
> 09.05.2004 Todesfall auf der Werra
> [www.faltboot.org]
> 02.06.2004 Wieder mal ein tragischer Unfall,
> [www.faltboot.org]
> 15.06.2004 Nachgedanken zur Unstrut
> [www.faltboot.org]
> 09.01.2005 2 Paddler vermisst
> [www.faltboot.org]
> 15.05.2005 Kanuunfall mit zwei Toten auf dem Rhein
> [www.faltboot.org]
> 15.05.2005 Kanuunfall mit zwei Toten auf dem Rhein
> [www.faltboot.org]
> 30.06.2005 Tödlicher Unfall (?) an der Talsperre Kriebstein bei Chemnitz
> [www.faltboot.org]
> 05.10.2005 kenterung e65 oder wie es nicht sein sollte
> [www.faltboot.org]
> 24.11.2005 Toter Faltbootfahrer am Schwannsee, Brandenburg- Gefahren unterschätzt ?
> [www.faltboot.org]
> 10.07.2006 Ein 27-jähriger ertrinkt in der Unstrut
> [www.faltboot.org]
> 20.07.2006 Unfall auf der Elbe
> [www.faltboot.org]
> 21.10.2006 nach Unfall:wichtige Frage bezüglich Kenterwahrscheinlichkeiten
> [www.faltboot.org]
> 28.01.2007 Mulde - Einlaufbauwerk Muldestausee
> [www.faltboot.org]
> 09.07.2007 Tsunami an der Donau
> [www.faltboot.org]
> 17.07.2007 Nicht ganz ungefährliche Kenterung auf der Alz
> [www.faltboot.org]
> 26.07.2007 Vorsicht!! Allier-Fahrer!
> [www.faltboot.org]
> 21.08.2007 Wieder zwei tragische Unfälle
> [www.faltboot.org]
> 21.08.2007 Paddler ertrunken Weserwehr
> [www.faltboot.org]
> 28.12.2007 Grade noch mal gut gegangen...
> [www.faltboot.org]
> 22.03.2008 Klepper Aerius Fahrer verunglückt
> [www.faltboot.org]
> 13.04.2008 Ruderboot am Leipziger Palmgartenwehr verunglückt
> [www.faltboot.org]
> 14.04.2008 Unfall am Magdeburger Wasserfall
> [www.faltboot.org]
> 04.06.2008 Aachenerin ertrinkt im "Faltkanu" (?) auf der Elbe, eingequetscht vor Boje Elbe [www.faltboot.org]
> 04.06.2008 Unfall: Unstrutwehr Artern
> [www.faltboot.org]
> 12.06.2008 Paddel-Unfall am Verdon bei Hochwasser
> [www.faltboot.org]
> 15.06.2008 Kanufahrer auf Elbe von Motorboot überfahren und schwer verletzt
> [www.faltboot.org]
> 30.06.2008 aus ggb. anlaß: die gefährlichkeit der wasserwalze
> [www.faltboot.org]
> 04.07.2008 Schwerer Kanuunfall in Slowenien, 8 Tote
> [www.faltboot.org]
> 23.07.2008 Wasserwucht verbiegt Klepper-Steuerquerteil:
> [www.faltboot.org]
> 20.09.2008 Kajakfahrer knackt eigene Knochen, um zu überleben
> [www.faltboot.org]
> 20.11.2008 Kanu-Unfall Neuseeland
> [www.faltboot.org]
> 30.04.2009 13-Jähriger bei Bootsunfall auf Donau verletzt
> [www.faltboot.org]
> 26.05.2009 Herrenloses Boot auf Salzach
> [www.faltboot.org]
> 28.07.2009 Rettung einer deutschen Paddlergruppe in Norwegen
> [www.faltboot.org]
> 02.08.2009 3 Schwimmer im Rhein ertrunken
> [www.faltboot.org]
> 30.08.2009 Überraschung im schwedischen See
> [www.faltboot.org]
> 07.04.2010 Anpaddeln 2010 durch die Stadt Dresden
> [www.faltboot.org]
> 26.04.2010 Absuff auf der Warnow
> [www.faltboot.org]
> 04.07.2010 Schleuse Eglisau Rhein [www.faltboot.org]
> 12.07.2010 Könnte leider auch Paddler treffen Bieler See [www.faltboot.org]
> 05.08.2010 Ruder- und Paddelbootunfälle auf dem Bodensee
> [www.faltboot.org]
> 30.08.2010 Faltboot gekentert, Mopo heute Trammer See bei Plön [www.faltboot.org]
> 11.10.2010 Faltboot auf Elbe gekentert
> [www.faltboot.org]
> 22.10.2010 Bootsunfall im Unterspreewald
> [www.faltboot.org]
>
>
> 53 Stück an der Zahl
> Gruß Hans

hei

in kürze:
[ot]semantic mediawiki ist natürlich sehr cool.
ich hatte das vor 3 jahren mal ausprobiert, da war es noch ein sehr pflegeaufwandiger patch, krass, dass es jetzt eine stabile extension ist, wie die zeit vergeht..[/ot]

wenn marian semantic-mediawiki installiert setze ich die "schablone" und die hier diskutierten inhalte in die neue technik um. geht ja fix. als ich mir über die unfallberichte gedanken gemacht habe, hab ich smw (genauso wie konkurrenzdinge wie DPL) eben total ignoriert, weil ich dachte, dass das zu schwer zu maintainen ist. war also keine bewusste designentscheidung.


zum anderen kram:
ich bin auch für eine weitestgehende anonymisierung.

zudem bin ich auch gegen eine bewertung. die risiken überwiegen deutlich. wenn jemand mit den erhobenen daten was sinniges macht, kann er sie ja auch beurteilen, dann aber schön nicht-öffentlich, anstatt leute bloszustellen und evtl. für rechtliche probleme zu sorgen.(z.b. beurteilung "mit ihrem nicht vorhandenen ausbildungsstand hätten die fahrer niemals besegelt auf die müritz fahren sollen, da zudem ein sturm angesagt war" schmeckt schon stark nach unterstellter fahrlässigkeit und anschließenden juristischen auseinandersetzungen)

Zitat
marians vorschläge für die statistik
Zu den für eine Statistik (ab einer entsprechenden Fallzahl) interessanten Fakten gehören für mich neben den schon erwähnten Variablen Gewässer, Bootstyp und Umweltbedingungen unbedingt Alter der Paddler, Gewässertyp (Küste vs. Kleinfluß), Monat des Unfalls und am liebsten auch Paddelkenntnisse. (Da man Paddelkenntnisse aber nicht objektiv messen kann, sollten diese maximal verbal beschrieben werden).

bei den umwelteinflüssen erheben wir ja nur temperatur und dinge in der mündlichen beschreibung. reicht das?
Alter der Paddler machen wir noch nicht. ist das sinnig? soll das rückschlüsse auf die körperliche fitness ergeben? auf die paddelerfahrung?
Gewässertyp machen wir (noch) nicht, reicht dort nicht die Namensnennung des Gewässers, zurnot kann das später von hand "nachkodiert" werden? Mit Semantic-Mediawiki könnte man aber auch die verschiedenen gewässertypen im artikel selbst klassifizieren.
Monat des Unfalls: Wir erheben das genaue Datum, Monat lässt sich ja dann runterbrechen.
Paddelkentnisse: Hier gibt es in der Diskussion einen Dissens. Ich habe keine Ahnung von Unfallberichten, daher lasse ich mich gerne korrigieren. Was ich aber problematisch finde ist, dass diese ja im regelfall (Unfall steht in der Presse, Forum kennt verunglückte nicht und zerreist sich das maul) nur durch die Presse weitergegeben wird. Ist diese fähig, dass zu beurteilen?


-jonas johannes osswald
(so ein kürzel pseudonymisiert so toll gegen oberflächliches "ich googel den mal")

Wenn Du, jojoo , mit Semantic Mediawiki arbeiten willst und kannst, installiere ich das gern. Falls DPL besser geeignet sein sollte, kann ich auch das installieren (oder gleich beides? ). Semantic Mediawiki plus Semantic Forms passten bei meiner kurzen Recherche m.E. besser zu den Anforderungen.

Cheers,
Marian

Hallo Jojoo, hallo Marian,


Mit Jojoos Hilfe habe ich die kleinen Tücken des Vorlagenausfüllens verstanden. Ein Wiki-Ungeübter dürfte hier stocken. Eine einfachere Art des Quelltextes wäre kundenfreundlich.

Ich würde, wenn möglich, Angaben zum Bootstyp mit festhalten. Ein Atlatl hat ganz andere Kippeigenschaften als ein Aerius.

Michael hat mir eine PN geschrieben, deren Extrakt ich hier mal nenne. Er würde gern auch Angaben zur Wassertemperatur haben, wenn kein Kälteschutz getragen wurde.

Grundsätzlich ist die Sammlung verschiedenster Unfälle eine wichtige Sache. Bisher heißt es immer: Ja, da hat mal einer erzählt, daß soundsoviele Unfälle... ; Ob aus der Datenbank eine zuverlässige Statistik erwachsen kann, muß sich erst herausstellen. Im Prinzip bräuchten wir die Datenleitung zu einer Presseagentur oder zu einer Stelle des DKV, in der Unfälle gesammelt/gemeldet werden. Wie kommen wir da ran? Sonst sind wir auf die Gnade der Zeitungsleser angewiesen.

Das Alter der Paddler, wenigstens ungefähr, kann Rückschlüsse darauf geben, ob da ein Sechzehnjähriger im Leichtsinn seinen Mut proben wollte oder ein vorsichtiger Rentner beim Kentern einen Schlaganfall bekam.

Analog halte ich das Aufführen wenigstens grober Anhaltspunkte zur Paddelerfahrung der Verunglückten für wichtig, grade, wenn sich viele Unfälle gesammelt haben. Klar ist das schwierig und über die Presse schwer abzuschätzen. Aber da gab es doch den tragischen Fall des Jungen, der als Nichtschwimmer einen RZ umkippte. Der hätte als erfahrener Paddler evtl. anders reagiert.

Nennung des genauen Ortes halte ich für genauso wichtig wie in etwa eine Einstufung des Gewässers. Nicht jeder weiß, wenn "tschechische Elbe XY" genannt wird, ob das Dorf noch im Wildwasser- oder schon im Zahmwasserabschnitt des Flusses liegt. Fürs schnelle Sortieren ist das sinnvoll.

Mal auf die Schnelle, was drei Nachdenkern bisher eingefallen ist. Da kommt sicher noch was nach.

Aber 53 Unfälle eintragen? Ach nööö..


Gernot

Hei Gernot,

wer sagt denn alle 53 und wer sagt denn dass Du?
In einem Wiki können doch mehr schreiben.
Und wer sagt denn dass heute.
Eile heißt der Wind der das Baugerüst umwirft. Zitat BB
Gruß
Hans

Hallo Hans,


Wenns andere machen, um so besser

Noch ein Aspekt fällt mir ein: wie wollen wir die Unfallsammlung abgrenzen? Notieren wir nur Faltboot-Unfälle oder alle, bei denen paddelbare Boote beteiligt waren?

Argumente für eine Abgrenzung:
- Wir geraten in die große Seekajakdomäne.
- Ich habe weder Lust auf Konkurrenz (U.B.) noch Zeit für die Arbeit, die zahllosen Unfallberichte der DKV-Seite durchzuarbeiten.

Argumente gegen eine Abgrenzung:
- Die Wenigsten fahren heute Faltboot.
- Ein Großteil der Unfälle geschieht vermutlich durch Unerfahrene in (nicht faltbaren) Leihbooten.
- Ob in eine Wehrwalze ein Fest- oder ein Faltboot gerät, bleibt sich in der Wirkung gleich.

Ich selbst bin gegen eine Beschränkung auf Faltboote. (Nur Wildwasser-Unfälle würde ich rausnehmen - die haben nichts mit Tourenpaddeln zu tun.) Allerdings sollte beim Bootstyp genannt werden, ob es sich um ein Fest- oder ein Faltboot handelt. Der Kenner der Szene liest das zwar ohnehin raus, aber der Nichtkenner kann die Statistik schneller sortieren.


Gernot

Hallo Gernot,

DKV Unfallseiten habe ich trotz Suche nicht gefunden. Kannst Du mal den Link hier reinstellen?

Zum Thema beschränken bin ich Deiner Meinung.

Gruß

Hans

Hallo Hans,


Sorry, ich habe mich verquasselt. Eine spezielle DKV-Seite gibt's nicht, nur die immer wiederkehrenden Seekajak-Unfallberichte der Küstenkanuseite. Die einzubeziehen wäre nicht schlecht, wenn auch ein großes Stück Arbeit.

Dafür habe ich eine andere Neuigkeit: Es gibt bereits eine Unfallsammlung! [www.kanu-unfall.de] Da Kanu-Unfälle nicht meldepflichtig sind, haben sich drei Düsseldorfer Ärzte die Aufgabe gestellt, alle erreichbaren Unfälle der vergangenen fünf Jahre zu sammeln. So soll eine repräsentative Statistik entstehen, die eine versicherungsrechtliche Einstufung des Paddelns als Risikosportart bestätigen oder widerlegen kann. Leider sind die bisherigen Ergebnisse nicht sichtbar, und auch nicht, wie lange der Aufruf schon läuft.

Da unser Projekt offen ist, interessieren mich bei kanu-unfall.de die Hintergründe und die geplante Verwendung der Daten. Mir widerstrebt der Gedanke, durch meine Arbeit eine freie Datenbank aufzubauen, die von Anderen mit publizistischem, juristischem oder gar finanziellem Gewinn ausgebeutet wird.

Was meint Ihr zu dieser Seite? Habt Ihr von denen schon was gehört? Sollen wir zu ihnen Kontakt aufnehmen?


Gernot

Hallo Gernot,
ich kenne die Seite. Ich bin auf der Suche nach Unfallseiten darauf gestoßen.

Es werden die Infos
Gewässername Art Schwierigkeit Dauer Länge Verletzung
zur Paddelei erhoben, wobei Touren erfasst werden sollen egal ob mit oder ohne Unfall.

Bei einer Verletzung:
Verletzung Abbruch der Tour Art der Verletzung Verletzungs-Region Art der Therapie Sportpause Wochen Unfallhergang

Als pers. Daten:
Ich fahre überwiegend: Paddel-Typ: Leistungstyp: Trainingsfrequenz: Vereinsmitglied: Alter: Körpergröße: Gewicht:
regelmäßige Medikamente gelegentliche Medikamente
Vorerkrankungen Bemerkungen.

Ich bin der Ansicht, dass für diese Untersuchung unsere Datenbank nicht hilfreich ist. Kontakt aufnehmen?
1. warum nicht?
2. ich nicht- Kapazitätsgründe.

Ob diese Datenbank gefüllt wird habe ich so meine Zweifel, der Aufwand für die einzelne Person ist doch recht groß.

Gruß
Hans

Das hatte ich vergessen - ein Link mit Unfallberichten fehlt noch: [www.outdoorseiten.net]

Wahrscheinlich würde es sich lohnen, die Seiten der Feuerwehren rund um die Müritz und die anderen Großen Seen abzuklappern. Dort ereignen sich jedes Jahr Unfälle mit unerfahrenen Leihbootpaddlern.

Was haltet Ihr davon, in die Datei nur Paddelunfälle aufzunehmen, die sich auf deutschem Territorium ereignen? Damit würden zwar z.B. die schwedischen Kaltwasserunfälle wegfallen, aber sonst besteht die Gefahr, daß die Datenbank ohne klare Abgrenzung ins Unermeßliche wächst.


Gernot

Hallo Jojoo, hallo Hans,


beim Suchen bin ich auf eine Seite der Ruderer gestoßen, die jemand aus Bonn gestaltet: [www.sicher-rudern.de] Dort gibts schon eine Liste mit Ruderer-Unfällen, die so aussieht: [www.sicher-rudern.de] Vielleicht ist das ein Ideenanstoß. Mit Excel kann man auch nach Datum, Unfallursache usw. sortieren.

Kontakt kann ich nur mittelfristig aufnehmen, genauso das Eintragen der Unfälle. Kann das jemand anderes übernehmen?


Viele Grüße

Gernot

Liebe Leute

sorry, dass ich etwas auf tauchstation war, ich bin zu sehr in den vorweihnachtlichen stress geraten

Zu den einzelnen genannten aspekten:
semantic media wiki und die forms extension wären genial.

begrenzen:
ich würde mich garnicht begrenzen.
meiner meinung nach soll es nicht darum gehen, alle unfälle, die passieren drinzuhaben, sondern die, über die wir gerade stolpern.

das kann die von hans erwähnte liste sein, unfälle die sowieso im forum passieren, vielleicht auch unfälle, die in anderen systemen beschrieben werden.

ich sehe diese "datenbank" als ein experimentierfeld. daher würde ich sie noch nicht beschränken, einfach um zu sehen, was passiert.

vielleicht entwickelt sich da etwas hochprofesionelles draus, eine datenbank in der sämtliche relevanten unfälle eingetragen werden, gepflegt vom "sicherheitskreis kanusport", vermutlich dann nichtmehr im faltboot-wiki. das mal so als "maximal-möglichkeit"

die minimalmöglichkeit wäre eine art ventil-funktion für die diskussion über berichte im forum, dort gewonnene erkenntnisse können in die datenbank übertragen werden, so bleibt das dort diskutierte und recherchierte zentral erfasst und schnell abrufbar.


"externe sammlungen" ins wiki zu integrieren finde ich sinnvoll, habe aber selbst keine lust dazu. wenn es die daten allerdings in standardisierter form gibt, kann ich auch eine importfunktion bauen

-jonas

Technisches: ich habe eben die extensions SemanticMediaWiki, SemanticForms und SemanticMaps installiert. jojoo, frisch ans Werk!

Cheers,
Marian

Hallo in die Runde,


ich habe noch ein paar Unfallmeldungen gefunden:

* 14.05. 2001: Welches Risiko? (Kurzmeldung über Unfall am Rhein): [www.faltboot.org]

* 16.05. 2001: Fahrverbot auf dem Altrhein: [www.faltboot.org]

* 25.09. 2001: Im tiefen Wasser begraben - Tagesspiegelmeldung: [www.faltboot.org] (Das Unglück mit den zwei Eispaddlern im Rheinsberger See)

* 26.10. 2002: Großeinsatz auf dem Rurseee nach Kenterung leichtsinniger Paddler: [www.faltboot.org]

* 27.02. 2003, Paddler vermißt am Labussee: [www.faltboot.org]

* 01.09. 2003: Aerius gekentert, und was dann? [www.faltboot.org]

* 07.01. 2004: Gekentert, und was nun? [www.faltboot.org]

* 14.06. 2004: Rettung von Paddlern (Das Unstrut-Schiffsunglück): [www.faltboot.org]

* 11.10. 2005: Leider Wirklichkeit: [www.faltboot.org]

* 18.12. 2005, Kettenbootsunglück auf der Donau bei Greifenstein (Österreich): [www.faltboot.org]

* 31.03. 2006: Eder - Kajakfahrer gerettet: [www.faltboot.org]

* 31.03. 2006, Kanufahrer ertrunken in der Apfelstädt: [www.faltboot.org]

* 14.05. 2006: Bereits zwei Tote dieses Jahr auf dem Regen: [www.faltboot.org]

* 14.08. 2006: Angler gekentert, einer ertrunken: [www.faltboot.org]

* 22.08. 2007: Sieg von Eitorf bis SU-Zange: [www.faltboot.org]

* 17.10. 2007: (Un)typische Falter- und Paddelverletzungen: [www.faltboot.org]

* 13.01. 2009: Gekentert im Useriner See: [www.faltboot.org]

* 09.07. 2009: Gekentertes Fluchtfahrzeug 1979: [www.faltboot.org]

* 12.04. 2010: Ostsee (Insel Poel): 41jähriger Faltbootfahrer tödlich verunglückt: [www.faltboot.org]


Es gibt noch mehr, aber die meisten dürften jetzt erfaßt sein. In manchen Diskussionen wird in den Reaktionen auf die zu Anfang beschriebenen Unfälle von weiteren berichtet, etwa "Da fällt mir ein, vor zwei Wochen gabs da doch..." Wer die Fälle eintippt, findet beim Durchlesen der ganzen Diskussionsfäden noch mehr Vorfälle.


Gernot

Moin,

wie versprochen melde ich mich auch kurz zu Wort, außerdem biete ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gern meine Unterstützung an.

Zunächst möchte ich aber noch mal einen Schritt zurück machen und die Frage stellen: Was bezwecken wir eigentlich ?

- Wir sind nicht der Staatsanwalt, der einen Unfall zu einem juristischen (und hoffentlich fairen) Ende bringen muß.

- Wir sind nicht als Sachverständige gefordert, die zu einem Unfall gerichtsrelevant Stellung nehmen müssen.

- Wir sind nicht der DKV (oder eine andere relevante juristische Person), der mit qualifizierten Analysen von Unfallstellen an Ämter herantreten und bauliche Veränderungen verlangen könnte.

- Wir sind keine Wissenschaftler, die systematische Unfallanalyse betreiben wollen.

Für mich ist zunächst wichtig, daß weiterhin im allgemeinen Forum über Unfälle berichtet und diskutiert wird. Durch die Aufarbeitung des Geschehens befassen sich alle mit der Problematik, lernen dadurch etwas hinzu und geben vielleicht auch ihr Wissen weiter.

Primär muß es darum gehen, zukünftige Unfälle zu verhindern, indem die Aufmerksamkeit auf Risikosituationen gelenkt wird. Insgesamt hat sich aus den Diskussionen, durch das zusammengetragene Teilwissen, für mich immer ein gutes Bild des Vorfalls ergeben.

Wichtig ist aber, daß die Diskussion nicht immer wieder entgleist, zB durch Spaßvögel oder persönliche Anfeindungen!!!!

Mir wäre auch wichtig, diese Unfallstellen in den Gewässerbeschreibungen zu vermerken, damit man sich besser auf Risiken vorbereiten kann.

Die geringe Zahl an recherchierten Unfällen aus den letzten zehn Jahren beweist für mich mal wieder, daß Paddeln keine Risikosportart ist. Und die Unfälle beweisen, daß man auch beim Paddeln in lebensgefährliche Situationen geraten kann, wenn man sich überschätzt, Risiken unterschätzt, sich falsch verhält, .....


Kai Enno

Hei Kai Enno,

ich denke, dass in diesem Wiki Unfälle mit Kajaks, Kanus, Faltbooten usw. gesammelt werden und in einer "Datenbank" gelistet werden und auf die dann leichter zurückgegriffen werden kann.

Das Ganze lebt natürlich von der Diskussion im Forum.

Was wir vielleicht erreichen können ist, dass sich "Spaßvögel" etwas zurückhalten werden, da die Unfälle nicht mehr in den Tiefen des Forums verschwinden werden, sondern die Unfälle und die Diskussion später dann im im Wiki präsent sind.

Gruß
Hans

Hallo Unfall-Sammler,


in den letzten Wochen habe ich noch mal gründlich in den deutschen Wassersportforen nach elektronisch beschriebenen Unfällen recherchiert. Sicher ist mir der eine oder andere durch die Lappen gegangen, aber die Mehrzahl ist jetzt erfaßt. Ich setze die Liste mal ungeordnet hier rein:




UNFALL:

Kajakfahrer auf Rurstausee in Seenot

Tuesday, 4. March 1997 - 06:23:59

DÜREN. Glück im Unglück hatte ein Ehepaar, das auf dem Rurstausee bei Düren mit ihrem Kajak gekentert war: Der Inhaber einer Sportbootschule hatte die beiden zufällig gesehen und war ihnen mit einem Boot zu Hilfe geeilt. Das Ehepaar mußte mit Unterkühlungen in einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Das Kajak war in den ein Meter hohen, durch Böen verursachten Wellen gekentert. Der Rursee ist erst ab 1. April für Wassersportler freigegeben.

QUELLE: [www.esys.org] unter Berufung auf mailto:101526.1646{…bei…}CompuServe.COM und [ourworld.compuserve.com]


**********************************************


* tödlicher Kajakunfall am 6.8. 1998 im nordfriesischen Wattenmeer: [www.kanu.de], dazu [www.seekajakforum.de] sowie [www.seekajakforum.de] und [www.seekajakforum.de] , dazu [www.seekajakforum.de]

* 12.08. 2002: Tödlicher Unfall: [www.seekajakforum.de] (weiter unten noch weitere Fälle)

* 12.08. 2002: Persönliche Meinung zum Hochwassertourismus: [www.faltboot.org]

* 14.08. 2002: Tödlicher Unfall auch auf der Trave: [www.seekajakforum.de]

* 12.09. 2005: Ein 64-jähriger kentert vor Borkum und ertrinkt: [www.seekajakforum.de]

* 25.04. 2005: Alter schützt vor Torheit nicht: [www.faltboot.org]

* 29.09. 2005: Saale-Tücken: [www.faltboot.org]

* 12.10. 2005: Heute in den Brandenburger Nachrichten gelesen: [www.faltboot.org]

* 05.03. 2006: Kajak-Segelpraxis 16 - Seenot, Kentern: [www.faltboot.org]

* 16.04. 2006: Vermißter Paddler tot: [www.faltboot.org]

* 23.04. 2006: Paddler stirbt im Bodensee: [www.seekajakforum.de]

* 19.06. 2006: Von Leichtsinn, Schutzengeln und blauen Flecken: [www.faltboot.org]

* 20.06. 2006: Ist das Bärenloch lebensgefährlich? [www.canadierforum.de]

* 11.10. 2006: Tod bei Ententeich (zwei Canadierpaddler ertrinken im Bodensee): [www.seekajakforum.de]

* 05.05. 2007: Die Saale - ein tückischer Fluß? [www.faltboot.org]

* 29.07. 2007: Brüllpaddler kentern auf der Ems: [www.canadierforum.de]

* 30.07. 2007: Ein Ehepaar kentert im Kanu auf dem Stora Bör (Schweden), ein Toter: [www.canadierforum.de]

* 13.08. 2007: Paddlern kentern in der Mulde: [www.canadierforum.de] (wurde oben schon erwähnt, hier ist ein besserer Bericht)

* 23.10. 2007: Mecklenburg im November: [www.faltboot.org] (Hier wird ein Unfall in Schweden erwähnt)

* 29.08. 2008: Zwei Männer sterben bei einer Kenterung auf der Schweizer Sarneraa: [www.canadierforum.de]

* 15.10. 2008: Bootskorso von Bingen nach Koblenz: [www.faltboot.org]

* 29.05. 2009: SW-Regen-Bärenloch-Video: [www.faltboot.org]

* 25.07. 2009: Kajak kentert auf der Itz: [www.canadierforum.de]

* 13.08. 2009: Paddler kentert vor Borkum: [www.seekajakforum.de]

* 12.07. 2010: Könnte leider auch Paddler treffen: [www.faltboot.org]

* 27.07. 2010: Eindrücke Hann. Münden bis Schlüsselburg: [www.faltboot.org]

* 11.08. 2010: 16 Touristen in Grönland vermißt: [www.faltboot.org]

* 03.10. 2010: Schwimmen und schwimmen: [www.faltboot.org]

* 09.01. 2011: Kajakfahrer ertrunken - ohne weiteren Kommentar: [www.faltboot.org] und [www.seekajakforum.de]

* 09.01. 2011: Unfall mit Kajak auf der Emmer bei Bad Pyrmont: [www.seekajakforum.de] und Hamburger Abendblatt, 11.01. 2011: [www.abendblatt.de] (Canadier)

* Kanu trieb hilflos in der Wupper: [www.solinger-tageblatt.de]

13.01. 2011: Zwei Kanuten in Marburg beinahe ertrunken: [www.hna.de] - Marburg. Zwei Wildwasserkanuten sind beinahe in der Lahn ertrunken. Zeugen, Feuerwehr und DLRG retteten die Männer. Die beiden Wassersportler wollten die durch das Hochwasser erzeugte starke Strömung der Lahn nutzen, um Wildwasserkajak zu fahren. Am Marburger Wehr in Höhe der Hirsemühle gerieten die beiden Männer am Mittwochmittag gegen 13 Uhr in eine Wasserwalze. Aufgrund der starken Rückströmung gelang es den beiden nicht, sich aus eigener Kraft aus der lebensbedrohlichen Situation zu befreien. Zwei Anwohner, die den Unfall beobachtet hatten, setzten den Notruf ab und warfen den Verunglückten eine Leine zu, an der sie sich aus dem Wasser retten konnten. Aufgrund der Nähe zum Unfallort waren die alarmierten Kräfte von Feuerwehr und DLRG bereits drei Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Die Kanuten kamen mit einer Unterkühlung und einem Schock, aber mit dem Leben davon. (nh/jun) Quelle: www.112-magazin.de

* 11.02. 2011: Drachenbootunfall im Præstø Fjord, Dänemark: [www.seekajakforum.de]




Wenn man die Seiten der Feuerwehren rund um die Müritz durchforstet, findet man dort jede Menge Unfälle, meist von Paddlergruppen; mir sind Fälle von Schülergruppen im Gedächtnis, die bei widrigen Wellen kenterten.



Dazu habe ich noch einige weiterführende Links:

* die Seite über aktuelle Seenotfälle von ESYS: [www.esys.org] (betrifft vor allem die "Großen", aber manchmal ist auch ein Exot mit Kajak dabei)

* Unfallstatistik des DKV 2010: [www.canadierforum.de]

Die wichtigsten Unfallursachen wurden 2002 im englischsprachigen Kayakforum schon aufgezählt und im Seekajakforum ins Deutsche gebracht: [www.seekajakforum.de]


Zuvor aber drückt mich die Sinnfrage unserer Aktion, die Kai Enno so schön beschrieben hat. Wenn der DKV die ihm zugemeldeten Unfälle sammelt und auswertet, wozu soll unsere Arbeit im Faltbootwiki dienen? Die Frage stelle ich in den nächsten Tagen noch mal ausführlich.


Viele Grüße

Gernot

Hallo Jojoo, hallo Unfallsammler,



Nachdem ich noch ein paar Fälle aufgetrieben habe, mache ich den zweiten Schritt vor dem ersten. Durch Nachfragen am richtigen Ort habe ich erfahren, daß die Paddelunfälle auf deutschem Gebiet zwar nicht polizeilich erfaßt, aber beim DKV gesammelt werden. Wer einen Paddelunfall dem DKV meldet, sorgt für die Erfassung in dessen Liste. Die ist nicht vollständig (weil eben keine Meldepflicht besteht), aber recht umfangreich und wird auch statistisch ausgewertet. Ein netter Paddler gab mir die Statistik des letzten Jahres, und die hat eine Länge, die der hiesigen Aufzählung mindestens entspricht, wenn nicht länger ist.

Daher meine Frage: Wozu soll eine Auflistung im Faltbootwiki dienen? Wer soll sie nutzen, und was wollen wir erreichen damit?

Ohne Zielstellung machen wir uns einen großen Arbeitsaufwand für einen unklaren Zweck. Der Nachweis, daß eine Schwimmweste in xy Prozent der Fälle geholfen hätte, muß nicht erbracht werden, und die Saufpaddler, die sich zu Himmelfahrt gegenseitig zum Kentern bringen, erreichen wir nicht. Nach dem Studieren der DKV-Liste weiß ich, daß Unfälle bereits gesammelt werden, und sehe die Gefahr, daß wir das Fahrrad zweimal erfinden. Eine reine Aufzählung finde ich doppelte Arbeit - besser wäre es, uns bekanntgewordene Fälle einer einheitlichen Stelle (z.B. dem DKV) zuzumelden.

Mein Vorschlag: wir können dem entgehen, wenn wir Gutachter wie Carlo Schagen ( [www.faltboot.org] ) oder dem umstrittenen U. B. (gern auch anderen) heranziehen können, die ihre Ausarbeitungen typischer Unfälle ins Faltbootwiki stellen. Dort sind sie dann jedem zugänglich, ohne im Datensumpf einer Vereinsseite zu verdämmern.


Was meint Ihr dazu?

Gernot

Hallo Statistiker,


Kurz vor der Jahreswende folgt die Liste der Paddlerunfälle für den Rest des Jahres 2011 (mit einigen Rückgriffen in vergangene Jahre):


* Todliche Kenterung auf dem Vänernsee am 13.3. 2007, Analyse: [www.kanumagazin.de]

* Zwei Faltbootsegler kentern bei Starkwind im Grabower Bodden (16.8. 2007): [www.dgzrs.de]

* Zwei Elfjährige kentern im Badeboot bei Windstärke 7-8 in der Ostsee vor Strande (Schl.-H., 29.6. 2007): [www.dgzrs.de]




* ein Paddelboot gerät auf der Elbe bei Königstein in den Sog (oder die Heckwelle?) eines Güterschiffs und kentert, beide Insassen kommen ans Ufer (9.5. 2009): [www.polizei.sachsen.de]

* auf der Elbe bei Meißen gerät ein Ruderboot gegen eine Fahrwassertonne und kentert, ein Ruderer wird leicht verletzt (9.7. 2009): [www.polizei.sachsen.de]

* auf der Elbe bei Prossen gerät ein Schlauchboot gegen eine Fahrwassertonne und kentert, beide Insassen kommen ans Ufer (10.7. 2009): [www.polizei.sachsen.de]

* ein Boot mit vier Insassen gerät bei Königstein/Elbe gegen eine Fahrwassertonne und kentert, alle vier tragen Schwimmwesten (13.8. 2009): [www.polizei.sachsen.de]

* ein Kanu mit sieben Personen kentert auf der Elbe bei Pirna, außerdem fällt ein Drachenbootpaddler beim Passieren eines Ausflugsschiffs aus dem Boot (20.9. 2009): [www.polizei.sachsen.de]





* ein Ruderboot gerät auf der Elbe bei Dresden-Pieschen gegen eine Fahrwassertonne und wird von der Strömung zerdrückt, die vier Insassen können sich retten (30.3. 2010): [www.polizei.sachsen.de]

* ein (Schlauch?)Faltbootfahrer kentert auf der Ostsee vor Graal-Müritz (Meckl.-Vorpomm, 9.4. 2010): [www.dgzrs.de]

* ein Kanu mit zwei Kindern gerät auf der Elbe an der Autobahnbrücke Dresden gegen eine Fahrwassertonne und kentert, beide Kinder können sich retten (10.4. 2010): [www.polizei.sachsen.de]

* 14 Schüler kentern in Kanus bei Windstärke 5-6 auf der Schlei (19.8. 2010): [www.dgzrs.de]

* auf der Elbe bei Dresden-Loschwitz gerät ein Faltboot gegen eine Fahrwassertonne und wird offenbar <von der Strömung zerdrückt, beide Insassen können sich retten (7.10. 2010): [www.polizei.sachsen.de]




* Kentern bei Sonnenschein (Eider, 22.4. 2011): [www.canadierforum.de]

* ein 52-jähriger und ein Dreijähriger ohne Schwimmwesten kentern auf der Werra bei Hann. Münden, der Dreijährige ertrinkt (24.4. 2011): [www.spiegel.de]

* ein Faltboot kentert auf der Elbe bei Pirna, beide Insassen werden gerettet (1.5. 2011): [www.polizei.sachsen.de]

* Zwei Frauen kentern auf der Ardeche - Einzelpaddler helfen, deutsche Kanuschulen fahren vorbei (09.05. 2011): [www.canadierforum.de]

* Fünf Ruderboote kentern bei starkem Wind auf der Berliner Unterhavel, dazu Kenterungen auf dem Baldeneysee (Essen/NRW) (20.6. 2011): [www.faltboot.de]

* Eine Kajakfahrerin gerät auf dem Bodensee in ein Gewitter und ertrinkt (24.06. 2011): [www.suedkurier.de]

* Eine Canadiergruppe mit Kindern gerät in der Staustufe Rathenow/Havel in Seenot (13.07. 2011): [www.faltboot.de]

* ein Faltboot gerät auf der Elbe in Dresden gegen eine Fahrwassertonne und wird von der Strömung zerdrückt, die beiden Insassen können sich retten (12.7. 2011): [www.polizei.sachsen.de]

* Rettungsaktion gekenterter Schüler auf dem Kellersee (14.07. 2011): [www.ndr.de] , nach dieser Meldung [www.derwesten.de] und den Kommentaren 61 bis 63 war wahrscheinlich (Rest)alkohol im Spiel.

* zwei jugendliche Paddler geraten auf der Elbe in Dresden gegen eine Fahrwassertonne und kentern, ihr Boot wird von der Strömung zerdrückt, sie selbst können sich retten (24.7. 2011): [www.polizei.sachsen.de]

* Paddelboot kentert nach Zusammenstoß mit der Elbfähre in Königstein/Sachsen, einer der Paddler war alkoholisiert (31.7. 2011): [www.moz.de]

* Ein herrenloses Kajak treibt im Rhein bei Düsseldorf, sein Fahrer wird vermißt (31.7. 2011): [www.bild.de]

* Zwei Paddler stoßen mit der Gierfähre Königstein/Elbe zusammen, einer war betrunken (1.8. 2011): [www.polizei.sachsen.de]

* Das Kanu einer dreiköpfigen Familie kentert auf der Elbe bei Rathen, die querschnittgelähmte Tochter trug keine Rettungsweste! (3.8. 2011) [www.polizei.sachsen.de]

* Paddler am Niederrhein kentert an einem Tag zweimal, auch beim zweiten mal ohne Schwimmweste (Meldung vom 13.8. 2011): [www.rp-online.de]

* Drei Paddler kentern auf der Elbe bei Königstein, einer hat Herzbeschwerden (18.8. 2011): [www.freiepresse.de] und [www.polizei.sachsen.de]

* drei Sportruderboote kentern bei Windstärke 6-7 auf dem Berliner Müggelsee (20.80. 2011): [forum.kanu.de]

* ein Angler ertrinkt in der Sperrzone des Wehres an der Schleuse Prieros (23.8. 2011): [www.maerkischeallgemeine.de]

* Ein Kanu kentert auf der Werra bei Creuzburg an einem Ast, ein Mädchen bleibt unter Wasser hängen (25.9. 2011): [www.thueringen.de]

* Paddler kentern in einer Bootsgasse der Ruhr (28.8. 2011, Beiträge #34 und #36): [forum.kanu.de]

* Eine Jugendgruppe aus 29 Paddlern kentert in einem Gewittersturm auf dem Plöner See (29.8. 2011): [www.shz.de]

* zwei 13-jährige Schüler kentern im Canadier in Hannover (31.8. 2011): [www.retter.tv]

* ein mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern besetztes Paddelboot (Typ unklar) kentert in Dresden-Laubegast, Elbkilometer 46 (19.9. 2011): [www.polizei.sachsen.de]

* ein mit 4 Personen besetztes Kanu gerät in Erkner b. Berlin in die Wellen eines Motorbootes und kentert (25.9. 2011): [www.internetwache.brandenburg.de]

* Auf der Lippe bei Dorsten kentert eine vierköpfige Familie auf einer "Steininsel" (Schotterbank?), die Kinder tragen Schwimmwesten (25.9. 2011): [www.waltroper-zeitung.de]

* Auf dem Lenzener See (Nordwestbrandenburg) kentert das Boot einer Familiengruppe, ein Insasse ertrinkt (3.10. 2011): [www.internetwache.brandenburg.de]

* ein Schlauchboot sorgt auf dem Rhein bei Köln für eine Beinahe-Kollosion (3.10. 2011): [www.seekajakforum.de]



Viele Grüße

Gernot

Hallo Statistiker,

für die Unfall-Datenbank hier die Liste der im Internet zu ermittelnden Paddlerunfälle zwischen Dezember 2011 und April 2013 (sprich Jahr 2012):


* zwei Faltbootpaddler fahren auf den sturmbewegten Wannsee und kentern - einer stirbt an Unterkühlung (29.12. 2011): [www.bz-berlin.de] sowie [www.canadierforum.de]

* ein Paddler fährt auf der Hamburger Elbe ins Eis und muß gerettet werden (5.2. 2012): [www.presseportal.de]

* Ein Paddler ertrinkt mit einem Hobie Kayak Mirage bei Windstärke 6 in der Ostsee vor Boltenhagen (10.3. 2012): [www.ndr.de] und [www.nnn.de] mit [http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,62949 Diskussion] im Seekajakforum

* ein 69-jähriger Kanufahrer kentert in der Walze eines Inn-Kraftwerks bei Kufstein und schwimmt ans Ufer (25.3. 2012): [www.rosenheim24.de]

* zwei betrunkene Kajakfahrer kentern auf dem Chiemsee und werden durch eine Schwimmerin gerettet (24.4. 2012): [www.spiegel.de]

* zwei Kajakfahrer kentern in einer Welle auf dem Vierwaldstätter See (Schweiz) und können gerettet werden. Beide tragen keine Schwimmwesten (5.5. 2012): [www.suedostschweiz.ch]

* fünf junge Paddler kentern am Wehr in Hebertshausen auf der Amper und verlieren einiges an Ausrüstung, darunter zwei Kästen Bier (1.5. 2012): [www.canadierforum.de]

* ein Kanufahrer stirbt aus unbekannten Gründen auf der Donau (27.5. 2012): [kurier.at]

* bei stürmischem Wind kentern zwei mit Jugendlichen besetzte Kajaks auf der Untertrave bei Schlutup (1.6. 2012): [www.hl-live.de]

* Ein Einer und ein Zweier kentern auf der Unterelbe vor Brokdorf und werden (zunächst) gerettet (6.6. 2012): [www.pinneberger-tageblatt.de] sowie [www.shz.de]

* ein Paddler treibt an einen Brückenpfeiler am Lech, die Strömung klemmt ihn zwischen Pfeiler und dem eigenen Boot ein (7.6. 2012): [www.augsburger-allgemeine.de]

* ein unerfahrener Paddler kentert auf dem Rottachsee bei Kempten und stirbt später im Krankenhaus; die Schwimmweste hatte er am Ufer gelassen (16.6. 2012): [www.schwaebische.de]

* Ein Faltbootzweier kentert bei Starkwind und Wellen auf dem Rhein bei Wiesbaden-Hattenheim, beide Insassen werden gerettet (18.6. 2012): [www.wiesbadener-tagblatt.de] und [www.presseportal.de]

* Ein Mietcanadier kentert auf der Seeve. Die Besatzung entkommt, das Boot muß mühsam geborgen werden (19.6. 2012): [www.soulboater.de] ("Dieses Wehr fahre ich grundsätzlich nicht, weil es, wie geschildert, immer wieder
zu Unfällen kommt, es gab da schon Tote vor einigen Jahren. Was mich am meisten bei der Sache ärgert: die Vermieter (wir haben hier einen
besonders schlimmen Finger) schicken die Leute hordenweise da ohne Vorwarnung runter. Endresultat: Teile der Seeve und Este gesperrt." Zitat absolut canoe in [www.canadierforum.de] vom 20.6. 2012

* eine Mutprobe an einem Neißewehr endet tragisch (11.7. 2012): [www.lr-online.de]

* Zwei Kinder treiben in einem Badeboot von Grambin (Oderhaff) aus aufs offene Wasser und müssen gerettet werden (18.7. 2012): [www.seenotretter.de]

* ein Faltbootfahrer auf dem Oderhaff alarmiert die Seerettung, weil er gegen 4-5 Beaufort Gegenwind nicht mehr ankommt (19. Juli 2012): [www.seenotretter.de] sowie [www.nordkurier.de]

* Ein Wildwasserboot und ein Leihcanadier kollidieren durch eigene Dummheit auf der Altmühl, es kommt niemand zu Schaden (11.8. 2012): [www.canadierforum.de]

* ein 67-jähriger Paddler kentert im Rhein bei Wiesbaden und stirbt an Unterkühlung (18.10. 2012): [forum.kanu.de]

* Zwei Männer fahren mit einem Schlauchboot nachts auf die Hochwasser führende Lahn, kentern und ertrinken (29.12. 2012): [www.focus.de]


Gernot

Sortieren wir mal:

Hier haben sich die Paddler selber leichtsinnig in Gefahr gebracht, dagegen ist kein Kraut gewachsen:

• 2 Faltbootpaddler fahren auf den sturmbewegten Wannsee und kentern - einer stirbt an Unterkühlung (29.12. 2011)
• 1 Paddler fährt auf der Hamburger Elbe ins Eis und muß gerettet werden (5.2. 2012)
• 1 Paddler ertrinkt mit einem Hobie Kayak Mirage bei Windstärke 6 in der Ostsee vor Boltenhagen (10.3. 2012)
• 1 69-Jähriger kentert in der Walze eines Inn-Kraftwerks bei Kufstein und schwimmt ans Ufer (25.3. 2012)
• bei stürmischem Wind kentern zwei mit Jugendlichen besetzte Kajaks auf der Untertrave bei Schlutup (1.6. 2012)
• 1 unerfahrener Paddler kentert auf dem Rottachsee bei Kempten und stirbt im Krankenhaus; Schwimmweste am Ufer gelassen (16.6. 2012)
• 1 Faltbootzweier kentert bei Starkwind und Wellen auf dem Rhein bei Wiesbaden-Hattenheim, beide Insassen werden gerettet (18.6. 2012)
• 1 Mutprobe an einem Neißewehr endet tragisch (11.7. 2012)
• 1 Wildwasserboot und 1 Leihcanadier kollidieren durch eigene Dummheit auf der Altmühl, es kommt niemand zu Schaden (11.8. 2012)
• 2 Männer fahren mit einem Schlauchboot nachts auf die Hochwasser führende Lahn, kentern und ertrinken (29.12. 2012)
• 1 Faltbootfahrer auf dem Oderhaff alarmiert die Seerettung, weil er gegen 4-5 Beaufort Gegenwind nicht mehr ankommt (19. Juli 2012)

Was sollte man daraus lernen? Und vor allem wer? Wer leichtsinnig sein will, wird es auch weiterhin unbelehrbar sein.
Zum letztgelisteten UnFall: Ich war am gleichen Tag im Revier, mein Logbuch verzeichnet einen Pausentag wegen Starkwind ...

Hier wieder Leichtsinn, aber der des Vermieters:

• 1 Mietcanadier kentert auf der Seeve. Die Besatzung entkommt, das Boot muß mühsam geborgen werden (19.6. 2012)

Besonders tragisch, da sich unerfahrene Paddler kaum vor verantwortungslosen Verleihern schützen können. Auch hier gibt es nichts zu lernen.

Nochmals Leichtsinn, hier entweder der Kinder und/oder der Eltern:

• 2 Kinder treiben in einem Badeboot von Grambin (Oderhaff) aus aufs offene Wasser und müssen gerettet werden (18.7. 2012)

Das ist ein Badeunfall, kein Paddelunfall. Für Paddler gibt es nichts zu lernen.

Trunkenheit auf dem Wasser, Kommentar überflüssig:

• 2 betrunkene Kajakfahrer kentern auf dem Chiemsee und werden durch eine Schwimmerin gerettet (24.4. 2012)
• 5 junge Paddler kentern am Wehr in Hebertshausen auf der Amper und verlieren einiges an Ausrüstung, darunter zwei Kästen Bier (1.5. 2012)

Hier kommen tatsächlich mal Paddelunfälle:

• 2 Kajakfahrer kentern in einer Welle auf dem Vierwaldstätter See (Schweiz) und können gerettet werden. Beide tragen keine Schwimmwesten (5.5. 2012)
• ein Kanufahrer stirbt aus unbekannten Gründen auf der Donau (27.5. 2012)
• 1 Einer und 1 Zweier kentern auf der Unterelbe vor Brokdorf und werden (zunächst) gerettet (6.6. 2012)
• 1 67-jähriger Paddler kentert im Rhein bei Wiesbaden und stirbt an Unterkühlung (18.10. 2012)

Nähere Umstände ungeklärt? Dann auch kein Lerneffekt.

Typischer WW-Unfall:

• 1 Paddler treibt an einen Brückenpfeiler am Lech, die Strömung klemmt ihn zwischen Pfeiler und dem eigenen Boot ein (7.6. 2012)

Mangelnde Fähigkeiten, gepaart mit Leichtsinn, falls der Paddler allein unterwegs war.
Typisches und bekanntes(!!!) großes Risiko beim WW-Paddeln (und auf allen strömenden Gewässern) an allen Hindernissen.


Paddelunfälle, aus denen man etwas lernen kann, gibt es wenige. Alles mit Leichtsinn, Übermut und Alkohol scheidet grundsätzlich aus.
Auch angelnde Binnenländer, die im Urlaub in ihrem Badeboot in Not geraten, sind keine verunfallten Paddler.

Gefahren im Wildwasser sind eine eigene Kategorie. Die Anzahl der Faltbootfahrer, die damit zu tun haben, geht gegen Null.

Meiner Meinung nach ist so eine Unfallsammlung vergebliche Mühe. Für eine aussagekräftige Statistik sind Stückzahlen notwendig, die wir uns nicht wünschen. Und schon bald nach einem Unfall interessiert sich niemand mehr wirklich dafür.
Lerneffekt für zukünftig eventuell Betroffene insgesamt null.
Wenn sofort nach dem Geschehen ein Vorfall im Forum diskutiert wird, kommt zwar auch wenig dabei heraus, aber es erinnert alle Leser, dass auch beim Paddeln die eine oder andere Gefahr lauert. Das reicht.

Wer leichtsinnig sein will, wird es unbelehrbar sein - so oder so.
Wer vorsichtig sein will, wird es sein - so oder so.

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Mit vorzüglichem Ahoi
~~~ Der olle Hansen ~~~
Nordisches FaltBoot Syndikat

Zitat
Der olle Hansen
Wer leichtsinnig sein will, wird es unbelehrbar sein - so oder so.
Wer vorsichtig sein will, wird es sein - so oder so.

Komm, mach diese Auflistung und die Unfalldiskussionen nicht so zur Schnecke.
Ich kann dir was verraten: Ich zähle mich ja eher zur ersten deiner beiden Fraktionen (jedenfalls bin ich das aus der Perspektive von euch Sicherheitsaposteln). Und dennoch habe ich ein klein wenig aus diesen Unfalldiskussionen lernen können - trage mittlerweile manchmal einen Neo, wenn das Wasser kalt ist. Ist doch schon ein Fortschritt, oder?

Gruß Michael

Mit dem Neo gibst du dir also ca. 30 min. (mehr) bis zur schicksalhaften Entscheidung ...

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Nix Schnecke - aber es wird nichts nützen. Erfahrung kommt von er-fahren, das beinhaltet auch "überlebte" Unfälle ...
Wie heißt es so schön: "das übt!" ... oder auch durch Übung/Training mit Kameradenhilfe.
Risikoeinschätzung lernt man, indem man Grenzen auslotet. Auch hier kann es zu Unfällen kommen, die man überlebbar vorausplanen kann ... bzw. man kann dafür sorgen, dass Retter eine Chance haben.
Erfahrung bekommt man nicht durch Lesen ...

Eine sinnvolle Statistik lebt von großer Menge - das wollen wir aber in diesem Fall nicht.
Außerdem: Statistiken sind wie Bikinis; sie zeigen viel, verbergen aber das Wesentliche.

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Ich kenne Dundak nicht persönlich, aber was ich so über die Touren seiner Truppe lese/höre scheint mir ein gutes Beispiel für den Umgang mit Gefahren beim Paddeln zu sein. Es wird auch WW gefahren, auch bei Urlaubs-Gepäcktouren. Jeder Neuling lernt dabei mehr als er in tausend Statistiken und Unfallberichten lesen könnte. Vermutlich wird er auch mal nass - das kann auf dem Sofa kaum passieren (falls nicht mal das Bier umkippt) - aber solche Erlebnisse bringen einen weiter! Und soweit ich weiss, sind bei Dundak bisher alle heil zurück gekommen.

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Mit vorzüglichem Ahoi
~~~ Der olle Hansen ~~~
Nordisches FaltBoot Syndikat

Dies ist die Liste der 2013 in Wanderpaddlerforen behandelten Unfälle:



NACHTRAG ZU DEN UNFÄLLEN 2012:

* Eine Windböe bringt am Nachmittag des 17.5. 2012 auf dem Tegeler See in Höhe der Badestelle "Im Saatwinkel", 150 m vom Ufer entfernt, das "Kanu" eines 29-jährigen Vaters mit seinem vierjährigen Sohn und dem neunjährigen Neffen zum Kentern. Der Vater hält sich am Kanu fest, die Kinder werden durch die Schwimmwesten, die sie tragen, über Wasser gehalten. Die Besatzung eines Wasserschutzpolizeibootes entdeckt die Gekenterten und rettet sie. (Quelle: Berliner Zeitung vom 19./20.5. 2012)

* Ebenfalls am 17.5. 2012 kentern zwei junge Männer aus Frankfurt/Oder in einem "Paddelboot" auf dem Peenestrom in einer Windbö. Sie werden von Seenotrettern geborgen und kommen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Ob sie Schwimmwesten trugen, geht aus der Meldung nicht hervor. (Quelle: Berliner Zeitung 19./20.5. 2012)



UNFÄLLE 2013:

* ein 48-jähriger Mann aus der Nähe von Aachen fährt am Karfreitag (29.3. 2013) bei Kellenhusen (Krs. Ostholstein) in einem Seekajak auf die Ostsee, um zu angeln. Bei Windstärke 4 aus NE und einer Wassertemperatur von +1 °C kentert er und stirbt im eiskalten Wasser. Er trug keine Rettungsweste. [www.hl-live.de] sowie [www.az-online.de] und [www.outdoorseiten.net] (hier Meldung #86 vom 31.3. 2013) Nach anderen Meldungen soll das „Seekajak“ etwa 4 m lang gewesen sein, also wohl eher ein Spielboot. [www.wn.de] Dazu eine Analyse im Paddelforum der Outdoorseiten: [www.outdoorseiten.net]

* ein 13-jähriger Ruderer rammt am 19.4. 2013 auf der Hamburger Binnenalster eine Tonne und kentert. Er taucht zunächst wieder auf, hält sich am Boot fest und schwimmt dann Richtung Ufer, wobei er untergeht. "Der vermisste 13-Jährige ist Mitglied beim Ruderverein Favorite Hammonia. Dort gilt: Wer älter als zwölf Jahre ist, muss keine Schwimmweste tragen. Auch der 13-Jährige hatte keine an, als er gekentert ist." Zitat [www.ndr.de] sowie [www.spiegel.de] (Nein, das ist kein Paddlerunfall. Aber ein ganz, ganz sinnloser. Und auch Paddler kamen schon auf diese Weise um.)

* Die Polizei muß zwei 24- und 26-jährige Männer am Abend des 3.6. 2013 von einem Pfeiler der Dresdener Waldschlößchenbrücke retten. Sie wollten während des Elbehochwassers mit einem Schlauchboot durch das Stadtzentrum fahren, doch riß das Schlauchboot leck; während sich die Männer an den Brückenpfeiler retteten, trieb das defekte Boot ab. Die Männer blieben unverletzt: [www.polizei.sachsen.de] und [www.dnn-online.de]

* Am Abend des 22. 6. 2013 nähert sich eine geführte Gruppe aus 14 Paddlern in vier Booten auf der dem Wehr in Harsewinkel-Kuhstraße an der Ems. Trotz der Aufforderung zum Anlegten gerät ein mit drei Personen besetztes „Kanu“ in das Wehr und kentert. Die Insassen bleiben im Rücklauf hängen und geraten trotz Schwimmwesten immer wieder unter Wasser. Zwei der Paddler sterben, eine Frau überlebt verletzt:
[www.die-glocke.de]

* Am gleichen Tag (22.6. 2013) fährt eine andere, aus fünf Booten bestehende Gruppe auf der Ems. Zwei der Boote brechen die Tour „wegen starker Strömung“ ab. Drei Boote fahren weiter und kentern in Westbevern-Barup (an der Eisenbahnbrücke?) Die Insassen können sich retten: [www.die-glocke.de]

* Am Sonntag, dem 7.7. 2013, paddeln neun alkoholisierte junge Leute zwischen 20 und 21 Jahren im Schlauchboot eines Verleihers auf der Isar und kentern dabei an einem im Fluß liegenden Baumstamm. Das Boot wird beschädigt, die Insassen können sich alle auf eine Insel retten, von der die DLRG sie herunterholen muß: [www.merkur-online.de]

* Am 9.7. 2013 paddeln ein 48jähriger Vater und sein 16jähriger Sohn in einem Mietkajak auf dem Großen Jasmunder Bodden (Rügen) nach Ralswiek. Dabei kentert das Boot, der Vater bleibt vermißt. Er trug keine Schwimmweste: [www.focus.de] und [www.svz.de] sowie [www.polizei.mvnet.de]

* Am Abend des 20.7. 2013 nähert sich eine Gruppe von sechs "Kanufahrern" auf dem Weg durch den derzeit abgelassenen Isarstausee dem Isarkraftwerk in Bad Tölz. Während vier Paddler ihre Boote um die in Bau befindliche Schleuse herumtragen, fährt eine Zweierbesatzung trotz deutlicher Warnschilder über das Wehr. Das Boot kentert in der Walze; ein 43-jähriger kommt ums Leben, sein 30-jähriger Mitpaddler kann sich retten: [www.sueddeutsche.de]


Viele Grüße

Gernot